Nicht nur „hinter vorgehaltener Hand“ – die besten Tipps zum Bier
Es gibt Biere, die sind so gut, dass man nur „hinter vorgehaltener Hand“ erfährt, dass es sie gibt. Und wo und wann es sie gibt. „Stickum“ heißt das – aber Bierpapst Conrad Seidl verrät diese besten Tipps alljährlich in seinem Bierguide. Eines, der Biere, dessen Existenz einem erst hinter vorgehaltener Hand „gesteckt“ werden muss, ist etwa das „Yankee-Sticke“, eines der aromatischsten Biere Europas, gebraut mit amerikanischem Hopfen in einem Wiener Brewpub. In „Conrad Seidls Bierguide 2008“ finden sich Innovationen aus ganz großen Brauereien – etwa das exzellente „Double Nugget“ aus der Zipfer Brauerei, die heuer ihr 150-jähriges Bestehen feiert oder die „Hopfenblüte“ aus der Schwechater Brauerei – ebenso wie das „Triple 22“ aus der Handbrauerei des Steirers Gerhard Forstner.
Um sich da zurechtzufinden, braucht man schon einen Führer – und der Bierpapst legt so einen Führer nunmehr zum neunten mal vor: Der Wettbewerb unter kleinen und großen Brauern, zwischen alteingesessenen Wirtshäusern und modernen Bierbars hat neuen Schwung in die Bierszene gebracht – rund 1200 Lokale werden in der neuesten Ausgabe des Bierguide vorgestellt.
Conrad Seidl: „Man hört immer wieder Klagen, dass die eine oder andere Brauerei zugesperrt hat und dass das eine oder andere Bier vom Markt verschwunden ist. Aber derzeit wächst mehr an Innovationen nach – man muss sich als keineswegs mit Einheitsbier zufrieden geben. Vor allem aber gibt immer mehr Gastronomen, die verstehen, wie wichtig es ist, nicht einfach ‚ein Bier’ anzubieten, sondern die Vielfalt auch erlebbar zu machen. Erfreulicherweise hat sich auch die Brauwirtschaft entschlossen, mutiger gebraute Biere jenseits des Märzen anzubieten.“ Im „Bier Guide 2008“ werden unter anderem empfohlen:
· Das bitterste Pils der Welt – das „Einhundert Bitterpils“, ein Brau-Weltrekord aus der kleinen Brauerei Vitzthum in Uttendorf.
· Ein typisches „Wiener Lager“ aus dem 19. Jahrhundert – sensationell nachempfunden von Braumeister Gernot Lindner als „Edition 07“ in der Villacher Brauerei.
· Das schon erwähnte „Yankee Sticke“, von dem man nur hinter vorgehaltener Hand erfährt (tatsächlich wurde es in der 1516 Brewing Company in Wien gebraut) – Crossover am Sudkessel.
· Ein belgisches Starkbier aus der Handbrauerei Forstner in Kalsdorf bei Graz.
· Das „Hochland-Bio-Honigbockbier“ aus der Brauerei Hofstetten im Mühlviertel, eines der neuen Gourmet-Biere.
· Die „Hopfenblüte“, ein leichtes Sommerbier aus der Schwechater Brauerei.
„Bier Guide 2008“: Der Reiseführer zur Bierkultur
Die Biervielfalt wird also immer größer – und die Bierkenner immer kundiger. „Wer immer das gleiche Bier bestellt, verpasst die Vielfalt der österreichischen Bierkultur“, erklärt Conrad Seidl. Er listet in seinem neuen „Bier Guide 2008“
· 1275 Adressen von Bierlokalen,
· in denen man unter insgesamt mehr als 5000 Bierangeboten wählen kann auf.
· Dazu gibt er einen Überblick über alle Besichtigungsprogramme der österreichischen Bierszene.
· sowie die wichtigsten Bier-Innovationen des Jahres.
Mehr Lokale mit mehr Krügeln
Ein Ziel des „Bier Guide 2008“ ist es, die Besten der Besten auf den ersten Blick erkennbar zu machen. Deshalb gibt es eine Bewertung von einem bis zu fünf Krügel – über deren Vergabe das Testerteam in manchen Redaktionssitzungen heftig diskutierte. Schlussendlich gilt es z.B. jene Lokale, die fünf Krügel aufweisen, als international herzeigbares Top-Lokal mit ausgezeichneter Vielfalt an Bierstilen, der „bierigen“ Stimmung und der rundum spürbaren Liebe zum Bier hervorzuheben. Hier muss man einfach als Bierkenner gewesen sein. Man erlebt internationale Spezialitätenkompetenz wie im „White Horse on Parson´s Green“ in London oder im „Toronados“ in San Francisco.
Die Statistik des 330 Seiten starken Standardwerks spricht für sich:
· 296 Lokale mit einem Krügerl
· 328 Lokale mit zwei Krügerln
· 171 Lokale mit drei Krügerln
· 66 Lokale mit vier Krügerln
· 12 Lokale mit fünf Krügerln
Die Top-Bierlokale
Der „Bier Guide 2008“ will also Biertrinkern dazu verhelfen, Biergenießer zu werden – mit besten Empfehlungen aus allen Bundesländern.
Und das sind die Lokalempfehlungen aus „Conrad Seidls Bier Guide 2008“:
· Das Gusswerk in Salzburg als Brewpub des Jahres
· Das Steirereck am Pogusch als Bier&Käse Lokal des Jahres
· Das Augustinerbräu – besser bekannt als „Müllner Bräu“ – als Biergarten des Jahres
· Das Brauhaus Fürst in Tirol
· Das Ceels im Burgenland
· Das Gasthaus Hinterreitner in Oberösterreich
· Das Hendrix in Salzburg
· Das Kulturwirtshaus Bachler in Kärnten
· Das Schlossberg-Restaurant in der Steiermark
· Das Shamrock in Vorarlberg
· Der Schlapf‘nwirt in Niederösterreich
· Meixners Gastwirtschaft in Wien